Summer School Musikpädagogik

Die Summer School Musikpädagogik ist eine jährlich stattfindende Veranstaltung, bei der Lehramtsstudierenden des Fachbereichs Musik hochschulübergreifend die Möglichkeit geboten wird, miteinander in Kontakt zu kommen und vier intensive Tage lang gemeinsam an spannenden Projekten zu arbeiten. Ins Leben gerufen wurde sie durch die Landesfachgruppe Musikpädagogik NRW und findet seit 2015 jeden Sommer in Kooperation aller nordrhein-westfälischen Musikhochschulen und Universitäten an einem anderen Ort statt. Der thematische Schwerpunkt ist dabei immer unterschiedlich gesetzt: 2018 drehte sich alles um das Musiktheater, 2019 wurde mit „Musik Erfinden“ die Kreativität der Teilnehmer*innen gefordert und 2020 gab es Workshops zum aktuell viel diskutierten Thema „Musik und Medien“.

Weitere Informationen zur Summer School gibt es hier.

Archiv

  • Summer School 2020 (Köln) - Musik und Medien

    Summer School 2020 (Köln) - Musik und Medien

    "Irgendwas mit Medien“… dieser oft zitierte Satz trifft auf Vieles zu, nicht aber auf die Summer School Musikpädagogik 2020. Das Thema „Musik und Medien“ beschäftigte vom 14.-17. September interessierte (Schul-)Musikstudierende diverser Universitäten und Musikhochschulen aus ganz Nordrhein-Westfalen.

    In den Workshops zu Themen wie zum Beispiel „Computerspielmusik“, „Online und mithilfe von Apps musizieren und komponieren“, „Filmmusik“, „Musikproduktion“ oder „Veränderte Musikpraxen durch Spotify“ haben die Studierenden nicht nur ‚irgendwas mit Medien‘ gemacht, sondern konnten sich intensiv mit hochaktuellen Praxis- und Forschungsfeldern der Musikpädagogik auseinandersetzen. Dozent*innen aus verschiedenen Universitäten und Hochschulen aus NRW konnte damit die Seminarteilnehmer*innen für neue und bisher unbekannte Gebiete begeistern, bereits vorhandene Interessen steigern und digitale Formen des Musikmachens anregen.

    Die rund 40 Teilnehmer*innen hatten sich z.T. schon vor der Coronakrise zum Blockseminar angemeldet, welches eigentlich in Präsenz an der Universität zu Köln stattfinden sollte. Neue Leute kennenlernen, die Stadt erkunden und bei einem Open-Stage-Abend gemeinsam Musik machen… so war der Plan.

    Aber auch die Summer School musste in diesem Jahr online stattfinden. Köln konnte so zwar nicht besucht werden, dennoch hat jede*r Teilnehmer*in Studierende anderer Hochschulen kennengelernt und bei der Open-Stage am Dienstagabend kamen trotzdem auch vielseitige Beiträge auf die digitale Bühne.

    Der Dank gilt allen Beteiligten – insbesondere Dr. Thomas Busch von der Universität Köln als Hauptorganisator –, die die Summer School trotz der widrigen Umstände in der Form ermöglicht haben. Das abschließende Feedback der Teilnehmenden war einstimmig positiv.

    Das Institut für Musik und Musikwissenschaft der TU Dortmund war mit sieben Studierenden und Dr. Malte Sachsse als Dozent für den Workshop Computerspielmusik vertreten. Weitere Studierende kamen aus Köln, Essen, Münster, Bielefeld, Detmold und Paderborn.

    Ein Bericht von Florian Koch

  • Summer School 2019 (Bielefeld) - Musik Erfinden

    Summer School 2019 (Bielefeld) - Musik Erfinden

    Spielst du noch oder komponierst du schon?

    Bei der Summer School 2019 an der Universität Bielefeld drehte sich vier Tage lang (23.26.09.) alles um das Thema "Musik Erfinden".

    In praktischen Worksops konnten sich Studierende aus ganz NRW musikalisch ausprobieren und zusammen Musik machen, komponieren und improvisieren. Dabei lernten sie nicht nur unterschiedliche künstlerische Konzepte kennen, sondern auch ganz praktische Möglichkeiten, Kompositionsprozesse mit Kindern und Jugendlichen - auch ohne musikalische Vorkenntnisse - anzustoßen und zu begleiten.

    Einen tieferen Einblick in die Summer School 2019 finden Sie hier und auch hier.

  • Summer School 2016 (Bielefeld) - Künste im Dialog

    Summer School 2016 (Bielefeld) - Künste im Dialog

    Ein Erfahrungsbericht von Theresa Bourdick

    Seit 2015 gibt es die Summer School, die sich an Studierende mehrerer Universitäten in NRW richtet. In diesem Jahr stand sie unter dem Motto „Künste im Dialog“ und fand vom 12. bis 15.September in Bielefeld statt. Um ehrlich zu sein, hatte ich bei der Anmeldung zur Summer School keinerlei Vorstellung, was mich erwarten würde. Ich hatte von Studierenden, die im Vorjahr teilgenommen hatten, nur gehört, dass es wohl „ganz gut“ war und terminlich passte es für mich auch gerade gut. Als ich nun also an der Uni Bielefeld ankam, war ich in der Erwartung eines üblichen Blockseminars, wurde aber positiv überrascht.

    Es gab ein breites Angebot an Workshops, die jeweils von Dozentinnen und Dozenten aus verschiedenen Unis NRW's gegeben wurden. So waren dort zum Beispiel Dozenten aus Münster, Dortmund, Wuppertal, Essen, Köln, Paderborn und natürlich aus Bielefeld vertreten.

    Kreativ-Workshops zu innovativer Unterrichtsgestaltung

    Ich besuchte zunächst den Kurs „Malen zur Musik“.  Dort lernte ich verschiedene Techniken kennen, die man in der Schule verwenden kann, um mit Schülern zu Musik zu malen und mit ihnen darüber zu reflektieren. Die Techniken wurden auch didaktisch reflektiert und in Bezug auf ihre Tauglichkeit für den Einsatz in der Schule diskutiert.

    In einem anderen Workshop lernte ich verschiedene Wege zur Improvisation in der Musik kennen. Auch hier lag der Fokus darauf, Dinge selber auszuprobieren und anschließend zu reflektieren, wie man die verschiedenen Techniken in der Schule einsetzen könnte. Es wurden dabei alle Schulformen berücksichtigt, was ich sehr gut fand, da der Workshop so für alle Studierenden ansprechend war.

    In meinem dritten Workshop ging es dann um sogenannte Soundscapes – Landkarten erstellt aus unterschiedlichen Sounds der Umgebung. Eine Technik, die mir zuvor völlig unbekannt war, die aber tolle Möglichkeiten für die Schule liefert, da Schülerinnen und Schüler für Umweltsounds sensibilisiert werden und die Arbeit mit technischen Geräten oft sehr beliebt ist. Zudem war es etwas völlig anderes als die Themen, die ich aus meinem Musikunterricht kannte.

    Neben den vielfältigen Workshops war es aber besonders interessant, Studierende und auch Dozentinnen und Dozenten von anderen Universitäten kennenzulernen. Ich persönlich kannte davor fast nur Leute, die Musik auf Lehramt in Dortmund studieren. Die Summer School bot die Möglichkeit, mit neuen Menschen in Kontakt zu treten und sich über verschiedene Themen auszutauschen.

    Austausch mit Gleichgesinnten

    Das Organisationsteam der Uni Bielefeld hatte dafür gesorgt, dass man auch wirklich die Chance hatte die anderen Teilnehmer kennenzulernen. Am ersten Abend wurde gegrillt, am zweiten gab es die Möglichkeit zusammen ein Konzert in Bielefeld zu besuchen und am dritten Abend wurde eine Open Stage organisiert, wo zusammen musiziert werden konnte.

     

    Im nächsten Jahr wird es wieder eine Summer School geben und ich kann nur empfehlen daran teilzunehmen, da ich dort dieses Jahr eine wirklich gute Zeit hatte. Man hat dort zwar eine anstrengende aber wirklich spannende, lehrreiche und praxisbezogene Woche. Auch wenn man eventuell nicht alles, was man dort gelernt hat, später selber im Unterricht umsetzt, hat man zumindest neue Anregungen und Ideen bekommen, wie der Musikunterricht in der Schule  abwechslungsreich gestaltet werden kann.

    Ein weiteres Plus: In nur wenigen Tagen kann man einen kompletten Kurs abschließen und hat so im Semester mehr Zeit für alle anderen Verpflichtungen.

    Fotos: Marta Rozej-Galczynska

Fotos: Marta Rozej-Galczynska