22.09.2020

Neue Veröffentlichungen

Sachsse, M. (2020). Postdigitale Klangästhetiken als kollektive Imaginationen im virtuellen Raum – zur musikpädagogischen Relevanz von ASMR und elektronischer Pop-Avantgarde (= Studien zur Musikkultur 1). In P.W. Schatt (Hrsg.), Musik – Raum – Sozialität (S. 73–102). Münster & New York: Waxmann. & Kruse, A. & Sachsse, M. (2020). Und wo bleibt der Humor? Lachen als „symbolische Form“ für soziale und ästhetische Positionierung im Rahmen musikpädagogisch relevanter Prozesse. ebd.

Postdigitale Klangästhetiken als kollektive Imaginationen im virtuellen Raum – zur musikpädagogischen Relevanz von ASMR und elektronischer Pop-Avantgarde (= Studien zur Musikkultur 1).

„Malte Sachsse wendet sich dem Gebrauch von Musik und der musikbezogenen Sozialität im imaginären Raum des Internets zu. Er zeigt, dass speziellen ästhetischen Erfahrungen mit digital vermittelten Inhalten dadurch, dass sie kommunikativ geteilt werden, durchaus eine sinnliche, leibbezogene Relevanz zugewiesen werden kann, sodass sie Funktionen für die Genese bestimmter Kulturen erfüllen können. Dadurch gewinnt er dem zwischen Esoterik und Psychotherapie angesiedelten Approach des ASMR – Autonomous Sensory Meridian Response, einer seit einigen Jahren im Internet vertretenen neuartigen, psychosomatisch-sensuell wirkenden Klang-Praktik – Einsichten zur Funktion des Digitalen für eine ästhetische Wahrnehmung ab, die – anders als in manchen bestehenden, insbesondere musikpädagogischen Positionen berücksichtigt wurde – in hohem Maße auch den Leib involviert. […] Bemerkenswert ist, dass und wie die thematisierten musikalischen Erscheinungen und ihre Funktionen zum übergreifenden Kulturphänomen werden, indem sie als tragendes Mittel im Rahmen der elektronischen Pop-Avantgarde Verwendung finden.“

(Auszug aus dem Vorwort des Herausgebers Peter W. Schatt)

Und wo bleibt der Humor? Lachen als „symbolische Form“ für soziale und ästhetische Positionierung im Rahmen musikpädagogisch relevanter Prozesse.

„In ihrem Beitrag über Humor und Lachen wenden sich Andreas Kruse und Malte Sachsse einer Haltung und einem Verhalten zu, die – nicht nur, aber auch in Bezug auf Musik und Musikunterricht – einen psychischen Raum im Spannungsfeld von Nähe und Distanz entfalten. Dabei gilt ein rezeptionsästhetisch argumentierendes Augenmerk der Bedeutsamkeit, die Musik zugewiesen und im sozialen Kontext – und nur so – ausgehandelt wird und dadurch auch für soziale Nähe und Distanz relevant, wenn nicht gar verantwortlich ist.“

(Auszug aus dem Vorwort des Herausgebers Peter W. Schatt)

 

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