III.8 - Septuor. Carnaval des animaux, von Sabina T. Retner

Werke

Septuor en mi - majeur op. 65 für Trompete, Klavier, zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass Es-Dur

Le Carnaval des animaux. Grande Fantaisie zoologique für Flöte (Piccolo), Klarinette, Harmonika, Xylophon, zwei Klaviere, zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass

 

Beschreibung

Beide Werke des Bandes – das „Septuor“ op. 65 und „Le Carnaval des animaux“ – stehen ihrer Besetzung nach zwischen Kammermusik- und Ensemble- bzw. Orchesterkomposition. Saint-Saëns schrieb beide ursprünglich für kammermusikalische Aufführungen mit einzeln besetzten Streichern, aber schon bei der Uraufführung des „Septuor“ wurde das Streichquartett – sehr zur Freude des Komponisten – verdoppelt. Diese heute kaum mehr gepflegte Praxis wird durch die kritische Neuausgabe wieder in Erinnerung gebracht.Seinem „Carnaval des animaux“ – zugleich eine der genialsten musikalischen Schöpfungen von Saint-Saëns wie sicher auch seine berühmteste, deren Musik zahllose Male zitiert, arrangiert und transkribiert wurde – stand der Komponist eher zurückhaltend gegenüber. In einem Kodizill seines Testaments verfügte er, dass die vollständige Partitur erst nach seinem Tod veröffentlicht werden dürfe. Ausgenommen war einzig „Le Cygne“. Er fürchtete offenbar, das Publikum würde sein Œuvre am „Carnaval“ messen und darüber seine ernsthafteren Werke vernachlässigen.Der innerhalb der „Oeuvres instrumentales complètes“ erschienene Band publiziert die vierzehn Einzelsätze basierend auf den wenigen originalen Quellen. Zudem identifiziert die Herausgeberin erstmals alle als Parodien oder Travestien verwendeten musikalischen Zitate und nimmt sie als Anhang in ihre ausführliche Einführung auf, die Einzelheiten zur Entstehung und Rezeption der Werke facettenreich beleuchtet und Hinweise zur Interpretation enthält.

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