I.4 - Poèmes symphoniques, von Hugh MacDonald (2019)
Beschreibung
Mit den vier in den Jahren zwischen 1872 und 1877 entstanden Werken „Le Rouet d’Omphale“, „Phaéton“, „Danse macabre“ und „La Jeunesse d’Hercule“ stellt sich Camille Saint-Saëns entschieden in die Tradition von Hector Berlioz, der mit seiner 1830 uraufgeführten „Symphonie fantastique“ in Frankreich eine Zeitenwende eingeleitet hatte, sowie der Symphonischen Dichtungen Franz Liszts, der in Deutschland den Gattungsbegriff etabliert hatte. Zu Saint-Saëns‘ Lebzeiten wurden seine vier „Poèmes symphoniques“ zu Repertoirewerken, die rund um den Globus zu hören waren, von allen liegen zahlreiche Aufnahmen vor – doch bis heute im Konzertprogramm gehalten hat sich allein die „Danse macabre“. Die kritischen Erstausgaben, die gerade innerhalb der „Œuvres complètes instrumentales“ erschienen, bieten Gelegenheit für neue Interpretationen auf verlässlicher Quellengrundlage.
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